Schon vor mehr als 10 Jahren begann die Emschergenossenschaft mit der Planung der Renaturierung des Hüller Bachs. Das Bild zeigt eine Planungsskizze des Bachs aus dem Jahr 2002 (s. Hüller Bach: Bestandsbild). Ebenfalls im Hintergrund sieht man die Brücke der ehemaligen Erzbahn. Errichtet wurde die Brücke zwischen 1912 und 1914 im Auftrag der Gelsenkirchener Bergwerks AG. Sie führte u. a. zum Hafen Grimberg. Anstelle eines durchlaufenden Brückenträgers wählte man aufgrund der zu erwartenden Bergsenkungen vier separate Träger, die auf den beiden Widerlagern und drei massiven, teilweise mit Natursteinen verkleideten Pfeilern aufliegen. Die Fahrbahn verläuft oberhalb der Querträger, deshalb spricht man hier von einer Deckbrücke. Von 2002 bis 2008 wurde die alte Bahn-Trasse zu einem Radweg zurückgebaut.
Foto: Ing.-Büro Fischer /
10.06.11
© Emschergenossenschaft
Der Hüller Bach ist das größte abwasserführende Nebengewässer der Emscher. Er durchfließt die Städte Bochum, Herne und Gelsenkirchen. Ab Sommer 2011 fängt der zweite Bauabschnitt am Hüller Bach an und dieser wird dann von einem offenen Schmutzwasserlauf wieder zu einem Gewässer ökologisch umgestaltet. Dazu werden die eingeleiteten Abwasserzuflüsse zukünftig in ein neues Abwasserkanalsystem übernommen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird parallel zum Hüller Bach u. a. ein ca. 3.300 Meter langer Kanal im unterirdischen Rohrvortrieb verlegt. Das Bild zeigt den Hüller Bach und im Hintergrund die Brücke der ehemaligen Erzbahn (s. Hüller Bach: Vision).
Foto: Ing.-Büro Fischer /
10.06.11
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Das Bild zeigt den Hüller Bach ca. 300 Meter vor seiner Einmündung in die Emscher bei Gelsenkirchen-Erle. Mit Hilfe eines Dükers unterquert der Bach den Rhein-Herne-Kanal. Ein Düker ist ein Kreuzungsbauwerk mit dem eine Wasser- oder Abwasserleitung als Unterquerungs-Druckleitung unter einem Geländeeinschnitt oder einem Hindernis (Bauwerk, Fluss, Bahngeleise etc.) hindurchgeführt wird. Dabei nutzt man das Prinzip der kommunizierenden Röhren, wonach sich Flüssigkeiten in Röhren, die miteinander verbunden sind, stets auf das gleiche Niveau einpegeln. Fließt nun auf einer Seite immer neue Flüssigkeit hinzu, so erreicht sie auf der anderen Seite dasselbe Höhenniveau und kann fast ohne Höhenverlust dort weitergeleitet werden, ohne dass dabei Pumpen eingesetzt werden müssen.
Foto: Ing.-Büro Fischer /
10.06.11
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